Identifizierung von Substraten der Glutaminylzyklasen QC und isoQC
Allerdings stellt sich die Frage, welche physiologischen QC- bzw. isoQC-Substrate von einer solchen therapeutischen Hemmung der QC betroffen sein können. Bisher sind lediglich einige pGlu-modifizierte Peptide, insbesondere Neuropeptide, Peptidhormone und Chemokine, als QC- oder isoQC-Substrate beschrieben. Es ist davon auszugehen, dass es bisher unbekannte physiologische Substrate beider Enzyme gibt, deren Konzentration und Funktion unter Bedingungen von QC-Hypofunktion betrachtet werden sollten. Deshalb ergibt sich die Notwendigkeit, QC- bzw. isoQC-spezifische Substrate zu identifizieren und die Auswirkungen des Enzymdefizits im Gehirn und in peripheren Organen zu untersuchen.
Oben: Nachweis der Spezifität der verwendeten anti-QC- und anti-isoQC-Antikörper in Hippocampusgewebe von Wildtyp (WT) sowie von QC- und isoQC-knock-out (KO) Mäusen. Unten: Immunhistochemische Doppelfluoreszenzmarkierung im Kortex von Wildtyp-Mäusen von (A) QC und ihrem Substrat TRH im Hippocampus sowie (B) isoQC und ihrem Substrat MCP-1.
Arbeitsgruppe
- Prof. Dr. Steffen Roßner
- Dr. rer. nat. Corinna Höfling
Tina Viehweger